T-Shirt Aufschrift: „Trinken kann jeder, saufen nur die Elite.“
23.07.2012 ULM feiert traditionellen SCHWÖRMONTAG
In RAVENSBURG findet um den 20. Juli herum jedes Jahr das RUTENFEST statt. Ein traditionelles Fest, das seit über 200 Jahren gefeiert wird: die ganze Stadt und auch alle umliegenden Gemeinden feiern, dass es Ravensburg schon so lange gibt und es „traditionell“ geblieben ist. Dort laufen Kinder und Erwachsene in mitteralterlichen Kostümen (Waschweiber, Gerber, Handelsgesellschaft von 14hundertirgendwas). Es gibt ein „echt altes nur für Ravensburg komponiertes Lied“. („Reißt euch mit der kritik zusammen, sonst gibt`s haue: „du, reisch di zsm sonschd schla i dir d frack vull!“) So, jetzt habt ihr n bisschen was übers (click:) „ruatafeschd“ gelernt.
Für einige Besucher endet auch dieses Fest im Krankenhaus. Wegen Alkohol und Schlägereien haben Ärzte und Polizisten reichlich Arbeit. Das Rutenfest fordert seine Opfer (Foto: Felix Kästle):Übermäßiger Alkoholkonsum und seine Auswirkungen …
Lt. Polizei “ein friedlicher Verlauf”
Insbesondere Streitigkeiten und Körperverletzungsdelikte auf und um das Festgelände hielten die Beamten in Atem. Kindern und Jugendlichen wurden von den speziell eingesetzten Jugendeingreifteams der Polizei schon mehr als 80 Flaschen Alkoholika abgenommen. Immer wieder wurden auch betrunkene Jugendliche auf dem Festgelände und der näheren Umgebung angetroffen. Trauriger Höhepunkt war bislang eine 16-Jährige, die mit weit über zwei Promille aufgegriffen und anschließend ihren Eltern übergeben wurde. Insbesondere der übermäßige Alkoholkonsum und die damit verbundenen Auswüchse bescherten der Polizei bereits in den frühen Abendstunden der ersten Rutenfesttage einiges an Arbeit. Auch die Notaufnahme des Krankenhauses hatte im Zusammenhang mit dem Fest wieder reichlich zu tun: 34 Festbesucher mussten bis einschließlich Sonntagmorgen die Hilfe von Ärzten und Pflegekräften in Anspruch nehmen, 13 Fälle Patienten nach übermäßigem Alkoholkonsum eingeliefert. Deutlich gestiegen ist die Zahl der Opfer von Schlägereien, die das Krankenhaus aufsuchen mussten. Im Ausnüchterungsgewahrsam hat für einen 21-Jährigen der Rutenfestbesuch geendet, weil er in der Nacht zum Samstag auf dem Festgelände einen Angriff auf eine Polizeibeamtin unternahm. (Details click: Schwäbische 22.07.2012 15:40)
23.07.2012 ULM feiert traditionellen SCHWÖRMONTAG (Welt online) 2012 ist das erste Todesopfer zu beklagen. Bei den Konzerten auf dem Münsterplatz am Montag trug ein Jugendlicher ein T-Shirt mit der Aufschrift: „Trinken kann jeder, saufen nur die Elite.“ Die Anstrengungen der Polizei, bei diesem Ereignis mit Zehntausenden von Besuchern für Sicherheit zu sorgen, sind vermutlich von der Vorgabe geprägt, das Erscheinungsbild des Ulmer Nationalfeiertags nicht allzu sehr zu stören. So kommt es immer wieder zu bedrohlich wirkenden Situationen mit Menschenmassen, die kein Durchkommen mehr erlauben: am Metzgerturm, im Fischerviertel, am Marktplatz, teils in der Neuen Mitte. Knapp eine Woche ist es jetzt her, dass (fast) ganz Ulm auf den Beinen war. Die Schwörrede auf dem Weinhof, das Nabada auf der Donau, die Party in Friedrichsau und Innenstadt: Soll der Schwörmontag ein gesetzlicher Feiertag werden? Wer das Geschehen um die Schwörmontagsparty nüchtern betrachtet, vor allem nach 22 Uhr, muss merken, dass hier etwas schiefzulaufen beginnt und die Kontrolle über den Mega-Event ein Stück weit verloren geht.
Die Schwörmontagsparty ist so, wie sie sich derzeit darstellt, eine Einladung, geltende Normen außer Kraft zu setzen. Mehr Details hier
AGGRESSIONEN, GEWALTTÄTIGKEITEN, SAUFGELAGE, KOMASAUFEN, SCHLÄGEREIEN usw. sollen verdeutlichen, was traditionsreiche regionale „Kultur“ im Ländle ist?
SAUFEN als ULMER UND RAVENSBURGER WEG? click: SCHADE.
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